Terra Mortis 01 - Stadien des Verfalls

Veröffentlicht am: Juli 30, 2010
Hörpspiel-Serie: Terra Mortis

Auch interessant:

Seit neunzehn Jahren lebt Jan Hendris zusammen mit seiner Familie und wenigen anderen Überlebenden in einem abgelegenen Dorf im Harz. Obwohl er mit den Geschichten über die lebenden Toten aufgewachsen ist, hat Jan nie einen von ihnen gesehen. Seine Eltern glauben, dass sie und die anderen Dorfbewohner die letzten Menschen auf der Erde sind. Doch Jan ist sich nicht so sicher.

Dann taucht eines Tages ein Fremder auf – und plötzlich gerät das gesamte Dorf in Gefahr.


Daniel M. auf www.hoerspiel3.de: „Fazit: Der Auftakt von Terra Mortis bietet eine unvorhersehbare, interessante Geschichte, deren Umsetzung insgesamt gelungen ist […].“

G. Walt auf http://www.zauberspiegel-online.de schreibt: „Auch die unverbrauchten, aber durchaus professionell klingenden Sprecher machen aus Terra Mortis ein Erlebnishörspiel. […]. Besonders positiv ist mir die Erzählerin Elga Schütz aufgefallen. Eine Stimme wie geschaffen für ein unheimliches Hörspiel. Fazit: Genialer Auftakt einer fesselnden Geschichte um das Ende und den Anfang einer Zivilisation.“

FFM Rock auf Amazon: „Was dieses Hörspiel so stimmig macht, sind die Anleihen an The Walking Dead, ohne dass man auch nur ansatzweise die große TV-Serie adaptiert oder gar billig kopiert. Die Handlung ist intensiv, baut langsam auf und entlädt sich gegen Schluss in einem apokalyptischen Finale, dessen Schlussklänge man als Teil 1 gar nicht besser hätte setzen können. Nachwirkung inclusive. […] Fazit: Fesselnd, packend und mit stimmig, kurzweiliger Story ausgestattet, hält man hier DAS Zombiehörspiel schlechthin in der Hand. Die Atmosphäre ist einfach Bombe und die Machart besticht mit zurückhaltender Perfektion. Schöne Stimmungen wechseln mit tiefsinnigen Gesprächen oder tauschen mit sich überschlagenden Ereignissen die Plätze“

hoerbuchjunkies.com auf Amazon: „Grandioser Auftakt zur Reihe, der mit Story, Sprechern und Soundkulisse auf ganzer Linie überzeugen kann. Zeitgleich mit Folge 1 ist auch Folge 2 erschienen, die ich mir nun umgehend anhören werde – hört hier unbedingt selbst mal rein! Für mich schon jetzt das Horror-Hörspiel des Jahres und deshalb natürlich die volle Punktzahl.“

Markus Stengelin auf hoerspielsachen.de: „Ruhige und actionreiche Szenen halten sich die Waage, der abschließende Überfall der Untoten ist sehr gut inszeniert und mit einer Geräusch- und Effektkulisse untermalt, die sich vor Top-Hörspielproduktionen nicht zu verstecken braucht. […] Deshalb an dieser Stelle ein unbedingter Hörtipp an alle Zombie- und Horrorfans.“

ChrischiD schreibt auf www.lovelybooks.de: […] Angelegt auf fünf Folgen begibt der Hörer sich auf eine Reise in die Zukunft, die alles andere als rosig aussieht. Die Welt wie wir sie kennen gehört der Vergangenheit an, alltägliche Gewohnheiten sind nur noch Relikte einer längst vergangenen Zeit. Es geht ums nackte Überleben und den Zusammenhalt einer eingeschworenen Gemeinschaft. Doch was, wenn durch einen tragischen Unfall plötzlich einer von ihnen zum lebenden Kadaver wird? Widerstreitende Gefühle lassen die Protagonisten zuweilen unvernünftig, aber auf verquere Weise dennoch verständlich, handeln. Wobei sich immer wieder die Frage stellt, wie man selbst wohl in einer ähnlichen Situation, die hoffentlich niemals zum Tragen kommt, entscheiden würde.

Die Idee der „lebenden Toten“ ist sicherlich keine neue, und doch kristallisiert sich eine Individualität hinter der Geschichte heraus, die dafür sorgt, dass der Hörer in den Bann gezogen wird. Zwischen Hoffnung, Leid, Freude und Trauer liegen oft nur Sekunden, die Atmosphäre kann binnen eines Lidschlags umschwenken, es ist daher also Vorsicht geboten, vor allem die Dorfbewohner müssen ständig auf der Hut sein. Für den Hörer, der prinzipiell um eine gewisse Distanz zwischen sich und der Ereignissen weiß, bricht sich natürlich dennoch die Spannung bahn, schließlich sind die Untoten unberechenbar, wenn auch nicht unbesiegbar.

Bis zum Schluss hofft und bangt man mit der Dorfgemeinschaft, die nicht nur um Hab und Gut, sondern vor allem um ihr Leben kämpft. Das wie erwartet offene Ende, auf Grund der Reihenankündigung, bietet gleichsam Licht und Schatten, Anspannung inklusive. Am besten direkt mit dem zweiten Teil fortfahren.

Justus Baier schreibt auf www.slam-zine.de: Bereits einige Jahre vor dem allgemeinen Zombieboom, ausgelöst durch Serien wie „The Walking Dead“, hatte Dane Rahlmeyer die Idee zu einer Hörspielserie, die den Großangriff der Toten thematisiert und das auf unkonventionelle Weise auch noch auf deutschen Boden. Erstmalig liegt die komplette Geschichte nun unter neuem Titel in Hörspielform vor. Auch die Überlegung, die Story in die Zeit nach dem Zusammenbruch zu verlegen, war zum Zeitpunkt der Entstehung neu und innovativ. Man verzichtete bewusst auf jene Momente, in denen die moderne Gesellschaft in Flammen aufgeht, und richtet den Blick auf die schwierigen Jahre danach und wie es weitergehen könnte.

Hier findet sich auch eine der Quellen, die [die Serie] so faszinierend macht. Was ist von damals übriggeblieben? Was ist aus den Ruinen Neues entstanden? Fragen, die ab der ersten Minute immer gegenwärtig sind und für zusätzliche Spannung sorgen. Im Vordergrund stehen natürlich die Bewohner der kleinen Gemeinschaft, die plötzlich erkennen müssen, dass sie doch nicht die letzten Menschen sind und dort draußen noch andere Gruppen überlebt haben. Dadurch dass man nicht sofort die Karten auf den Tisch legt und alle Geheimnisse sofort preisgibt, schafft man es spielend, den Hörer zum Weiterhören zu animieren.

[Terra Mortis] kommt ausgesprochen vielschichtig daher, natürliche überzeugende Dialoge, in denen das Publikum mehr über die Bewohner des kleinen Dorfs, ihre Ängste und Sehnsüchte erfährt, wechseln sich ab mit äußerst atmosphärisch choreografierten Actionszenen. Ein weiterer Pluspunkt dieser Miniserie ist die Figurenentwicklung. Man gibt den Hauptdarstellern Zeit sich zu entwickeln und von eindimensionalen Reißbrettcharakteren vieler Horrorserien zu emanzipieren.

[Die erste Folge] schafft es durch immer neue Wendungen, die Spannungskurve bis zum Ende hochzuhalten, bevor man mit einem Ende entlassen wird, das einen zum sofortigen Hören der zweiten Episode anstachelt. Ein wesentlicher Teil der Handlung findet in den menschenleeren Wäldern des Harz und einer isolierten Gemeinschaft statt, die auf viele moderne Errungenschaften wie etwa Elektrizität verzichten muss. Dass solche Orte eine ganz besondere Atmosphäre verströmen, versteht sich da beinahe von selbst. Um dieses einzigartige Flair eines Orts einzufangen, bedarf es der dazu passenden Geräusche, was im vorliegenden Fall vollauf gelungen ist. Schnell nimmt das Bild eines verwilderten und nahezu verlassenen Harz Gestalt an und entführt den Hörer in eine Welt, in welcher der Mensch nur noch eine untergeordnete Rolle spielt.

Als Erzählerin konnte man Elga Schütz gewinnen, die mit ihrer dunklen und markanten Stimme hervorragend geeignet ist, durch die düsteren Ereignisse von [Terra Mortis] zu leiten. Zudem ist es schön zu beobachten, dass man mit der vorherrschenden Vorgehensweise bricht, insbesondere bei Horrorstorys auf einem männlichen Erzähler zurückzugreifen. René Dawn-Claude dürfte vielen als Synchronstimme aus zahlreichen Animes und Videospielen bekannt sein. In [Terra Mortis] ist er als Jan zu hören, einem jungen Mann, der mit seinem Schicksal hadert und mehr über die Welt jenseits seines Dorfes erfahren möchte, was jedoch unweigerlich zu einem Bruch mit seinen Eltern und seiner Freundin führen wird.

Ihm gelingt es die innere Zerrissenheit und Unruhe seiner Figur glaubwürdig zum Hörer transportieren und mit seiner Stimme, die vielen verschiedenen Emotionen die den Menschen Jan bestürmen, einzufangen. In weiteren Rollen sind Katja König, Karen-Schulz Vobach und Bruno Beeke zu hören, die allesamt mit ihrer Arbeit zu überzeugen wissen. […] Es gelingt den Produzenten mit einem interessanten Setting, tiefgründigen Figuren und einer mittreißenden Story zu punkten. So darf es weitergehen!